Unsere 5 Mähtipps für gesunden Rasen

Mähen kann so viel mehr sein als bloßes kosmetisches Trimmen. Wenn es richtig angestellt wird, kann es die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit Ihres Rasens erhöhen. Sehen Sie sich unsere empfohlenen Vorgehensweisen beim Mähen für einen perfekten Rasen an.

Durch richtiges Mähen kann Unkraut in Schach gehalten und tiefes Wurzelwachstum gefördert werden. Darüber hinaus können ihm Nährstoffe zurückgeführt werden. Die empfohlene Vorgehensweise beim Mähen kann von der Jahreszeit, den Witterungsbedingungen, der Grasart und davon abhängig sein, wie intensiv Sie Ihren Rasen pflegen. Die folgenden Punkte sollten Sie beachten.

1. Besonders wichtig: ein scharfes, richtig angebrachtes Mähmesser

Ein stumpfes oder, noch schlimmer, ein verkehrt herum angebrachtes Messer wird nicht sauber schneiden. Dadurch sieht Ihr Gras nicht nur unordentlich aus, das verletzte Gras bietet so auch mehr Angriffsstellen für Insekten und Krankheiten, meint Laurie Trenholm, Spezialistin für städtische Rasenflächen an der University of Florida. Ein sauberer Schnitt von einem scharfen Messer liefert ein schönes, gleichmäßiges Aussehen und ist auch noch sehr viel gesünder für das Gras.

2. Die richtige Behandlung für Ihre Grasart

Jede Grasart hat eine bevorzugte Höhe. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, die Grasart Ihres Rasens und die empfohlene Schnitthöhe herauszufinden, können Sie laut Trenholm sicherstellen, dass Ihr Rasen gesund ist und gedeiht.

“Die ideale Mähhöhe ist abhängig von der Halmlänge der entsprechenden Grasart. Gras mit schmaleren Halmen kann kürzer gemäht werden, während sich Grasarten mit breiteren Halmen bei etwas mehr Höhe wohler fühlen”, so Trenholm. St.-Augustine-Gras ist unter den breitblättrigen Grasarten eines der längsten Gräser. Es gedeiht bei bis zu 9 bis 10 cm (3,5 bis 4 in.), während Eremochloa ophiuroides flach am Boden wächst und auf nur 2,5 bis 5 cm (1 bis 2 in.) gehalten werden kann.

3. Was ist also die richtige Mähwerkshöhe?

Die Grasart ist hierbei der Hauptfaktor, aber nicht der einzige Aspekt. Eine gute Daumenregel zum Mähen lautet: Bei einem einzigen Mähvorgang nicht mehr als ein Drittel der Halmhöhe zurückschneiden.

Kürzerer Rasen hat oft mehr Probleme mit Unkraut, da das Blätterdach nicht mehr so dicht ist und mehr Licht den Boden erreicht, wodurch Unkrautsamen keimen können. Wenn Sie Ihren Rasen jedoch zu lang wachsen lassen und ihn dann drastisch zurückschneiden, kann dies das Gras belasten und führt dazu, dass es den Wurzeln Nährstoffe entzieht. Dadurch bilden sich die Wurzeln zurück und der Rasen dünnt letztendlich aus und ist nicht mehr gesund, so Clint Waltz, landwirtschaftlicher Berater im Bereich Rasen an der University of Georgia. Wenn der Rasen regelmäßig kürzer geschnitten wird als es der Grasart guttut, hat dies die gleiche Wirkung.

Am besten Mähen Sie im ganzen Jahr mit gleicher Höhe. Lassen Sie die Mähhöhe einfach auf dem idealen Wert für Ihre Grasart eingestellt.

4. Zeitpunkt: im richtigen Rhythmus mähen

Es ist allgemein bekannt: Wenn Ihr Rasen stark gedüngt und bewässert wurde oder sich in seiner aktiven Wachstumsphase befindet, muss er unter Umständen zweimal die Woche gemäht werden. In der Ruheperiode des Grases müssen Sie eventuell gar nicht mähen. Und wenn Gras an Trockenstress leidet, sollten Sie gar nicht mähen: Selbst wenn der Rasen nicht häufig betreten wird, kann dies zu Schäden führen.
Halten Sie sich an die Regel, niemals mehr als ein Drittel der Halmhöhe auf einmal zurückzuschneiden. Wenn die gewünschte Rasenhöhe 5 cm (2 in.) beträgt, muss er geschnitten werden, wenn das Gras auf eine Höhe von 7,5 cm (3 in.) gewachsen ist.

5. Was sollte mit dem Grasschnitt gemacht werden?

Wenn Sie Ihre richtig mähen und keine großen Materialklumpen produzieren, sollten Sie den Grasschnitt direkt wieder auf den Rasen geben – er steckt voller Nährstoffe, die Ihr Rasen nutzen kann. Selbst Blätter können bis zu einem bestimmten Maße gemulcht und für die Versorgung des Bodens liegen gelassen werden.